Ich erwachte nicht in meinem gewohnten Tavernenbett, sondern auf kaltem, feuchtem Stein – in einer fremden Höhle, erfüllt von schimmerndem Lichtstaub. Lautlos, doch voller Fragen. Meine letzte Erinnerung war das schwere Holzbett, der schwache Geruch nach Bier und altem Holz… Dann nur Dunkelheit. Jetzt… dies.
Ich war nicht allein. Drei weitere Gestalten erschienen: Arran, Druide, rau wie der Wind. Enric, ein gelehrter Halbelf mit wachem Blick. Elaine, eine Klerikerin, deren Macht nicht nur ihr selbst fremd schien.
Arran fand einen leuchtenden Orb im Wasser. Die Höhle war seltsam still. Arran sprang erneut hinein, kam tropfnass zurück. Ich war durchnässt. Elaine auch.
Eine brüchige Wand fiel meinen Händen zum Opfer. Zwei Pfade: links ein Skelett mit Orb und Lapislazuli, rechts eine Tür mit zwei Einbuchtungen. Die eingesetzten Orbs öffneten sie – dahinter lauerten Kristallschlangen. Wir zerschmetterten sie. Ein dritter Orb blieb. Ich nahm ihn an mich.
Ein Lichtblitz – dann standen wir am Strand. Die Höhle war fort. In der Ferne: ein Dorf, ein Berg. Wir zogen los.
Das Dorf: alt, verwittert. Ein Gnom empfing uns. „Es gibt keine Söhne mehr, die nach Noespila gebracht werden können.“ Wir waren in Salabasta, auf der Insel Sonda. Schwarze Linien auf seiner Haut – keine Magie, aber etwas Tieferes.
Die Wächter des Berges kamen nicht mehr. Der Älteste war verwirrt, der letzte Sohn schlug vor, ein altes Schiff zu reparieren. Für die Nacht bekamen wir ein leeres Haus. Elaine hatte Visionen vom blühenden Dorf. Am Morgen: ein Kauz auf Arrans Kopf – Mirt.
Wir zogen zum Berg. Enric trank Pilztee und wurde… fröhlich. Im Wald herrschte beunruhigende Stille. Dann: eine Schlucht. Arran und ich fällten einen Baum – Elaine teleportierte einfach. Ich war wütend.
Elaine hatte nichts bemerkt. Wir wanderten weiter. Der Berg rief.
Und in mir pocht es – wie ein Herzschlag, tief in der Erde. Die Macht des Weltenbaums ruht nicht. Sie führt mich. Irgendwohin.